Madeleine’s Blog

Ich stelle euch hier in den nächsten Wochen Alternativen zu konventionellen „Plastik-Artikel“ vor. Ich beschäftige mich schon seit ein paar Jahren mit Alternativen, die ich in meinem privaten Gebrauch umsetzte. Mein Blickwinkel auf solche Alternativen wurde durch meine Arbeit in der Hotellerie im Housekeepingmanagement geschult. Ich suchte biologisch abbaubare Reinigungsmittel, Mehrwegsystem, Alternativen zu den kleinen Fläschchen, die jeder Gast auf sein Zimmer bekam, und so vieles mehr. Ich stelle hier eine kleine Auswahl zusammen und gebe auch das ein oder andere „do it yourself-Rezept“ mit. Für mehr Input, stellte ich am 18.02.21 in dem Meeting zum Start der Fastenwochen schon einige dieser Artikel vor. Am 04.03.21 werde ich weitere Alternativen vorstellen. Also gerne mit einschalten für weitere Ideenanregung.

Eine Sache noch vorweg. Nicht jede Plastikfreie Alternative ist gleich die ökobilanztechnische bessere Wahl. Ein Beispiel wäre, sich an der Kasse für eine Papiertüte zu entscheiden anstatt einer Plastiktüte. Die Papiertüte verbraucht in der Herstellung mehr Wasser und auch der Transport der gleichen Menge wäre bei einer Papiertüte schwerer und bringt folglich einen höheren Verbrauch. Benutze ich die Papiertüte genauso wie eine Plastiktüte als Einwegprodukt, würde sie also in der Ökobilanz schlechter dastehen. Ich frage mich immer: Gibt es eine plastikfreie Alternative? Ist sie dabei auch ökobilanztechnisch die bessere Wahl? Wenn ja, dann entscheide ich mich dafür. Wenn nein, dann frage ich mich ob die Alternative dennoch für mich moralisch die bessere Variante ist, da ich immer noch eine endliche Ressource dabei spare.

Bei manchen Produkten rühre ich selber etwas an, anstatt den Komfort zu nutzen, den Artikel fertig in einer Einweg- Plastikverpackung aus dem Supermarkt oder der Drogerie zu nehmen. Nicht jeder möchte sich die Zeit nehmen um sämtliche Produkte selber herzustellen. Alternativen zu finden ist eine sehr individuelle Gestaltung. Hier muss jeder für sich schauen, was möchte ich ersetzten und wie passt die Alternative in mein Leben. Manchmal ist es ein großes Austesten. Man muss für sich die Kriterien, die eine Alternative für einen haben soll (plastikfrei, Ökobilanz, Transportweg, Herstellung, fair produziert, Moral,…) festlegen. Dies kann für die verschiedenen Produkte variieren.

Wichtig dabei ist jede Kleinigkeit hilft, jedes Hinterfragen hilft. Auch wenn man nie in allen Punkten plastikfrei oder sagen wir nachhaltiger wird, schließt es aber nicht aus, dass man nicht dennoch in manchen Bereichen anfangen kann. Unser Konsum beeinflusst das Angebot. Was ich sagen möchte nur weil man bislang zu seinen Einkäufen mit einem Diesel-Fahrzeug fährt, kann man dennoch einen biologisch abbaubaren Reiniger herstellen.

Wir brauchen nicht eine handvoll perfekter nachhaltig lebender Menschen, sondern ganz viele unperfekte!

In den folgenden Beiträgen beschränkte ich mich auf die reine plastikfreie Alternative. Jegliche Werbung, durch Nennung von Namen, dient nur der Inspiration. Sämtliche Artikel sind selbst bezahlt. Alle Artikel sind in den Supermärkten, Bioläden oder im Unverpackt-Laden in Hildesheim zu erhalten.

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